Georg Hermes, ein hagerer Mittdreißiger aus West-Berlin, ist Philosoph. Er hat über den Ausspruch „Alles fließt“ von Heraklit promoviert. Der höfliche, weltfremde, vollkommen in Bücher versenkte Mann lebt acht Jahre nach dem Tod seiner Mutter allein, kann weder schwimmen noch Auto fahren. Der Verlag Vittorio Klostermann hat sein Buch „Die Liebe zur Weisheit. Eine Anleitung zum Denken“ gedruckt, in ein paar Tagen soll er eine Lesung halten. Hierfür möchte er einen guten Anzug kaufen und betritt ein Modegeschäft. Die drei Verkäuferinnen, die er dort antrifft, heften sich an seine Fersen und besuchen die Lesung. Danach stellen sich Franziska, Beate und Martha ihm vor, und laden ihn, den sie anhimmeln, für den Sonntag zu sich ein...
"Der Philosoph" ist der zweite Teil von Rudolf Thomes "Trilogie der Liebe", die mit "Das Mikroskop" begann und mit "Sieben Frauen" endete.
Norbert Grob schrieb über den Film: "Beispielweise DER PHILOSOPH, eine märchenhafte Komödie mit poetischem 'touch', das einzige wirkliche Lustspiel in Thomes OEuvre. (...) Drei schöne, weltgewandte Frauen erwachen morgens in fremden Betten. Die eine flüchtet noch vor dem Frühstück. Die zweite greift gelangweilt zu einem Buch. Die dritte kennt noch nicht einmal den Mann, der neben ihr liegt. Man sieht sofort: Irgendetwas hatten sie im Sinn. Aber sie haben es - so schnell, so direkt - nicht erreicht. (...) Als der wundersame Mann schließlich ihrer Einladung folgt, scheinen die drei Frauen am Ziel ihrer Wünsche: Wie die Chariten, Göttinnen der Anmut, verwöhnen sie ihren neuen Freund. Martha kümmert sich - wie Aglaia - um den Glanz der Fest, Beate - wie Euphrosyne - um den Frohsinn, Franziska schließlich - wie Thalia - um das Lebensglück. Am Ende behauptet eine der Frauen: 'Wir sind Göttinnen', und die beiden anderen lächeln dazu. Georgs Antwort: 'Ich weiß immer noch nicht, ob ich euch das glauben soll...." (In: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)
Georg Hermes, ein hagerer Mittdreißiger aus West-Berlin, ist Philosoph. Er hat über den Ausspruch „Alles fließt“ von Heraklit promoviert. Der höfliche, weltfremde, vollkommen in Bücher versenkte Mann lebt acht Jahre nach dem Tod seiner Mutter allein, kann weder schwimmen noch Auto fahren. Der Verlag Vittorio Klostermann hat sein Buch „Die Liebe zur Weisheit. Eine Anleitung zum Denken“ gedruckt, in ein paar Tagen soll er eine Lesung halten. Hierfür möchte er einen guten Anzug kaufen und betritt ein Modegeschäft. Die drei Verkäuferinnen, die er dort antrifft, heften sich an seine Fersen und besuchen die Lesung. Danach stellen sich Franziska, Beate und Martha ihm vor, und laden ihn, den sie anhimmeln, für den Sonntag zu sich ein...
"Der Philosoph" ist der zweite Teil von Rudolf Thomes "Trilogie der Liebe", die mit "Das Mikroskop" begann und mit "Sieben Frauen" endete.
Norbert Grob schrieb über den Film: "Beispielweise DER PHILOSOPH, eine märchenhafte Komödie mit poetischem 'touch', das einzige wirkliche Lustspiel in Thomes OEuvre. (...) Drei schöne, weltgewandte Frauen erwachen morgens in fremden Betten. Die eine flüchtet noch vor dem Frühstück. Die zweite greift gelangweilt zu einem Buch. Die dritte kennt noch nicht einmal den Mann, der neben ihr liegt. Man sieht sofort: Irgendetwas hatten sie im Sinn. Aber sie haben es - so schnell, so direkt - nicht erreicht. (...) Als der wundersame Mann schließlich ihrer Einladung folgt, scheinen die drei Frauen am Ziel ihrer Wünsche: Wie die Chariten, Göttinnen der Anmut, verwöhnen sie ihren neuen Freund. Martha kümmert sich - wie Aglaia - um den Glanz der Fest, Beate - wie Euphrosyne - um den Frohsinn, Franziska schließlich - wie Thalia - um das Lebensglück. Am Ende behauptet eine der Frauen: 'Wir sind Göttinnen', und die beiden anderen lächeln dazu. Georgs Antwort: 'Ich weiß immer noch nicht, ob ich euch das glauben soll...." (In: Formen der Liebe. Die Filme von Rudolf Thome, Marburg 2010)