Die 1940 geborene und 2021 gestorbene Dokumentarfilm-Regisseurin Helga Reidemeister war ein Kriegskind und verabscheute Krieg. Sozialisiert in der westdeutschen Linken, war der 11. September für sie ein Schock, der sie fürchten ließ, auf den Angriff auf Amerika würden weitere Kriegshandlungen folgen. Die Ereignisse veranlassten sie, sich auf den Weg zu machen zu vier Frauen, die sich in unterschiedlichen Teilen der Welt für die Rechte von Frauen und gegen Gewalt engagierten.
Die indische Schriftstellerin, Aktivistin und Globalisierungskritikerin ARUNDHATI ROY wurde für ihren Roman "Der Gott der kleinen Dinge" weltberühmt. In jüngererer Zeit hat sie sich vor allem gegen die Diskriminierung von Nicht-Hindus in Indien ausgesprochen. In der Zeit nach 9/11 und bis heute kritisiert(e) sie den von der US-Regierung als Reaktion auf die Anschläge ausgerufenen Krieg gegen den Terror. Dabei ruft sie auf, die Hoffnung nicht zu verlieren: "Im Westen haben die Menschen die Fähigkeit verloren, sich vorzustellen, dass eine andere Welt möglich ist," sagt sie in Redemeisters Film.
STASA ZAJOVIC aus Belgrad stellte sich der Milosevic-Diktatur entgegen und gründete die pazifistische Gruppe "Frauen in Schwarz". Im Jahr 2000 wurde sie mit dem "Millennium-Friedenspreis" der UNO geehrt.
JAMILA MUJAHED hatte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits 23 Jahre Krieg in Kabul erlebt und gab mit "Malalai" die einzige Frauenzeitschrift in Afghanistan heraus. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Johann-Philipp-Palm Preis für Meinungs- und Pressefreiheit ausgezeichnet.
Die 1926 geborene Mary Frances Tarlton "SISSI" FARENTHOLD starb zwei Monate vor Helga Reidemeister am 26. September 2021. Die Juraprofessorin aus Texas, ehemalige Parlamentsabgeordnete und Kandidatin für das Amt des Gouverneurs, brach ihre Karriere als gewählte Abgeordnete ab und wählte den Weg der außerparlamentarischen Aktivistin. SIe setzte sich lebenslang für die Rechte von Frauen ein, unterstützte die Vorläuferorganisation von Human Rights Watch (Helsinki Watch), arbeitete als Menschenrechtsbeobachterin für die UNO und war mit dem Thinktank Institute for Policy Studies verbunden, dessen Forschung sich vor allem auf die Bereiche Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz fokussierte und mit dem auch die prominenten Publizisten Barbara Ehrenreich und Noam Chomski verbunden sind bzw. waren.
Reidemeisters Film ist politisches Roadmovie, eine Sinnsuche in Zeiten des Krieges, und eine Reise in die eigene Vergangenheit. Die Regisseurin, beunruhigt durch die Ankündigung der Kriege nach der Tragödie vom 11. September in New York, suchte Verbündete aus der internationalen Frauenbewegung, um in der von 9/11 ausgebrochenen Panik besonnen zu handeln.
Die 1940 geborene und 2021 gestorbene Dokumentarfilm-Regisseurin Helga Reidemeister war ein Kriegskind und verabscheute Krieg. Sozialisiert in der westdeutschen Linken, war der 11. September für sie ein Schock, der sie fürchten ließ, auf den Angriff auf Amerika würden weitere Kriegshandlungen folgen. Die Ereignisse veranlassten sie, sich auf den Weg zu machen zu vier Frauen, die sich in unterschiedlichen Teilen der Welt für die Rechte von Frauen und gegen Gewalt engagierten.
Die indische Schriftstellerin, Aktivistin und Globalisierungskritikerin ARUNDHATI ROY wurde für ihren Roman "Der Gott der kleinen Dinge" weltberühmt. In jüngererer Zeit hat sie sich vor allem gegen die Diskriminierung von Nicht-Hindus in Indien ausgesprochen. In der Zeit nach 9/11 und bis heute kritisiert(e) sie den von der US-Regierung als Reaktion auf die Anschläge ausgerufenen Krieg gegen den Terror. Dabei ruft sie auf, die Hoffnung nicht zu verlieren: "Im Westen haben die Menschen die Fähigkeit verloren, sich vorzustellen, dass eine andere Welt möglich ist," sagt sie in Redemeisters Film.
STASA ZAJOVIC aus Belgrad stellte sich der Milosevic-Diktatur entgegen und gründete die pazifistische Gruppe "Frauen in Schwarz". Im Jahr 2000 wurde sie mit dem "Millennium-Friedenspreis" der UNO geehrt.
JAMILA MUJAHED hatte zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits 23 Jahre Krieg in Kabul erlebt und gab mit "Malalai" die einzige Frauenzeitschrift in Afghanistan heraus. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Johann-Philipp-Palm Preis für Meinungs- und Pressefreiheit ausgezeichnet.
Die 1926 geborene Mary Frances Tarlton "SISSI" FARENTHOLD starb zwei Monate vor Helga Reidemeister am 26. September 2021. Die Juraprofessorin aus Texas, ehemalige Parlamentsabgeordnete und Kandidatin für das Amt des Gouverneurs, brach ihre Karriere als gewählte Abgeordnete ab und wählte den Weg der außerparlamentarischen Aktivistin. SIe setzte sich lebenslang für die Rechte von Frauen ein, unterstützte die Vorläuferorganisation von Human Rights Watch (Helsinki Watch), arbeitete als Menschenrechtsbeobachterin für die UNO und war mit dem Thinktank Institute for Policy Studies verbunden, dessen Forschung sich vor allem auf die Bereiche Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz fokussierte und mit dem auch die prominenten Publizisten Barbara Ehrenreich und Noam Chomski verbunden sind bzw. waren.
Reidemeisters Film ist politisches Roadmovie, eine Sinnsuche in Zeiten des Krieges, und eine Reise in die eigene Vergangenheit. Die Regisseurin, beunruhigt durch die Ankündigung der Kriege nach der Tragödie vom 11. September in New York, suchte Verbündete aus der internationalen Frauenbewegung, um in der von 9/11 ausgebrochenen Panik besonnen zu handeln.