Zwei Geschwister, die von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden und die, nach langer Wanderung, an einem Pfefferkuchenhaus landen. Dort wohnt jedoch eine böse Hexe, die Hänsel mästen will, um ihn zu verspeisen. Die beiden Kinder ersinnen einen Trick, verbrennen das böse Weib und kommen reich und glücklich wieder nach Hause zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind…
"Schon die Zusammenfassung eines der berühmten deutschen Volksweisen liest sich eher schaurig als schön. Der Animationskünstler Ralf Kukula nimmt sich in seinem Film der Geschichte in seiner dunkelsten Form an. Er verwendet dafür Kollagen aus in Öl gemalten Bildern und unterlegt die unheilschwangeren Bilder, in denen eine Menge Farb- und Tiersymbolik zu finden ist, mit einer disharmonischen und verstörenden Musik und wenigen sehr stimmungsvollen Toneffekten. Was am Ende bleibt, sind zwei mutige kindliche Helden, die ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und sich gegen das Böse wehren. Ein bittersüßes Zeichentrickmärchen ohne Zuckerguss." (FBW)
Aus der Begründung der FBW-Jury ("besonders wertvoll"): "Ralf Kukula findet bei der künstlerischen Umsetzung in der vom ihm seit Jahrzehnten liebevoll gepflegten Papierlegetechnik einen innovativen ästhetischen Ansatz, der Tradition und Moderne miteinander verbindet. Wie in vielen seiner Filme baut er auf bekannten Illustrationen auf - diesmal auf die eines französischen Grafikers, der sich seinerseits an den Stil der Romantik anlehnt. Integriert werden dabei Symbole, die in der deutschen Rezeption fehlen wie ein Schmetterling als Zeichen der Hoffnung, der zu Beginn von der Mutter verbrannt wird und am Ende wieder auftaucht, oder ein Schwan, der die Kinder über einen Bach setzt. Sehr modern werden dagegen Hänsel und Gretel selbst und das Hexenhäuschen gezeichnet. Das Rot in der Kleidung seiner garstigen Bewohnerin sticht ins Auge gegen die in Schwarz-weiß gehaltene sonstige Handlung, in der nur einige Tiere weitere Farbtupfer setzen."
Zwei Geschwister, die von ihren Eltern im Wald ausgesetzt werden und die, nach langer Wanderung, an einem Pfefferkuchenhaus landen. Dort wohnt jedoch eine böse Hexe, die Hänsel mästen will, um ihn zu verspeisen. Die beiden Kinder ersinnen einen Trick, verbrennen das böse Weib und kommen reich und glücklich wieder nach Hause zurück. Und wenn sie nicht gestorben sind…
"Schon die Zusammenfassung eines der berühmten deutschen Volksweisen liest sich eher schaurig als schön. Der Animationskünstler Ralf Kukula nimmt sich in seinem Film der Geschichte in seiner dunkelsten Form an. Er verwendet dafür Kollagen aus in Öl gemalten Bildern und unterlegt die unheilschwangeren Bilder, in denen eine Menge Farb- und Tiersymbolik zu finden ist, mit einer disharmonischen und verstörenden Musik und wenigen sehr stimmungsvollen Toneffekten. Was am Ende bleibt, sind zwei mutige kindliche Helden, die ihr eigenes Schicksal in die Hand nehmen und sich gegen das Böse wehren. Ein bittersüßes Zeichentrickmärchen ohne Zuckerguss." (FBW)
Aus der Begründung der FBW-Jury ("besonders wertvoll"): "Ralf Kukula findet bei der künstlerischen Umsetzung in der vom ihm seit Jahrzehnten liebevoll gepflegten Papierlegetechnik einen innovativen ästhetischen Ansatz, der Tradition und Moderne miteinander verbindet. Wie in vielen seiner Filme baut er auf bekannten Illustrationen auf - diesmal auf die eines französischen Grafikers, der sich seinerseits an den Stil der Romantik anlehnt. Integriert werden dabei Symbole, die in der deutschen Rezeption fehlen wie ein Schmetterling als Zeichen der Hoffnung, der zu Beginn von der Mutter verbrannt wird und am Ende wieder auftaucht, oder ein Schwan, der die Kinder über einen Bach setzt. Sehr modern werden dagegen Hänsel und Gretel selbst und das Hexenhäuschen gezeichnet. Das Rot in der Kleidung seiner garstigen Bewohnerin sticht ins Auge gegen die in Schwarz-weiß gehaltene sonstige Handlung, in der nur einige Tiere weitere Farbtupfer setzen."